Bestnote für den MSE Absolventen Ivan Fomin
Am 17.02.2021 schloss Ivan Fomin als einer der besten Absolventen des Masterstudiengangs Medical Systems Engineering seine Masterarbeit in medizinischer Robotik fokussiert auf die Anwendbarkeit in der interventionellen Magnetresonanztomografie (iMRT) mit der Bestnote ab und wird das spannende Thema im Rahmen seiner anschließenden Doktorarbeit am Forschungscampus STIMULATE weiterführen und vertiefen.
Vor seiner Masterarbeit forschte und entwickelte Ivan Fomin für 3 Monate am Athinoula A. Martinos Center in Boston in einem Kooperationsprojekt in Zusammenarbeit und Supervision mit Dr. Thomas Witzel zum Thema „Gradient Power Amplifier“. Der daraus hervorgegangene Gradientenverstärker für Kleinformat-MRT-Systeme ist in der Lage, mehrere Gradientenspulen gleichzeitig und zuverlässig zu versorgen. Mit Bildaufnahmen im Zusammenspiel mit einem bei STIMULATE entwickelten Tabletop-MRT-Gerät konnte Ivan Fomin die Funktionalität des innovativen Gradientenverstärkers unter Beweis stellen.
Die durch das Kooperationsprojekt erlangten Kompetenzen setzte Ivan Fomin gezielt für die Bearbeitung der Themen in seiner Masterarbeit ein, in der er vorrangig die ferngesteuerte Platzierung von Instrumenten unter Magnetresonanz- (oder Röntgen-) Bildgebung für eine präzisere und sicherere Therapie von Tumorherden behandelt hat. Mittels interdisziplinär kombinierten, medizintechnischen Lösungsansätzen zeigt Ivan Fomin eine gegenüber den bisherigen Ansätzen stark vereinfachte Ausführbarkeit von minimal-invasiven Interventionen in den beengten Platzverhältnissen eines Magnetresonanztomographen – zwischen der Tunnelwand und dem Patienten – auf. Insbesondere wird dem klinischen Anwender durch das robotische System die Patientenzugänglichkeit erleichtert, sodass das derzeit noch manuell durchgeführte Intervenieren mit lang-ausgestreckten Armen tief im Zentrum des MRT-Tunnels entfallen kann. Die Behandlung wird somit vereinfacht und auch sicherer ausgeführt werden können, womit auch eine perspektivische Erhöhung der Fallzahlen einhergehen kann. Radiologische Kliniken können damit ein höheres Angebot an der Patienten-schonenden, MRT‑geführten Diagnostik und Therapie anbieten.